Christenverfolgung 2021
Können wir nicht? Wollen wir nicht? Sehen wir nicht?
„Wir sind Kirche!“ Wer ist dieses „WIR“?
Sind wir das nicht ALLE? Alle Christen dieser Welt?
Ein Artikel in der Tageszeitung „Die Presse“, geschrieben von Karl Peter Schwarz am 16.02.2021 um 16:45 Uhr zeigt auf, was wir viel zu wenig beachten:
„Das christliche Hilfswerk Open Doors (offene Türen) veröffentlicht jedes Jahr im Jänner seinen Weltverfolgungsindex. Die jüngste Ausgabe enthält Berichte über 50 Länder, in denen 760 Millionen Christen leben. Rund 309 Millionen von ihnen sind einem hohen oder extrem hohen Maß an Verfolgung ausgesetzt.
2018 wurden 2.983 Christen wegen ihres Glaubens getötet. 2019 stieg die Zahl auf 4.761!
Die stärkste Zunahme erfolgte in Afrika, südlich der Sahara, in der Türkei, im Irak und in China. Am schlimmsten ist es in Nordkorea. Christen, die dort aufgespürt werden droht die Hinrichtung, Folter oder Zwangsarbeit bis zum Tod. 50.000 bis 70.000 Christen werden in nordkoreanischen Straflagern für politische Häftlinge festgehalten.
Im Rating des Horrors folgen auf den nächsten Plätzen: Afghanistan, Somalia, Libyen, Pakistan, Eritrea, Jemen, Iran, Nigeria und Indien. Im März 2021 besucht Papst Franziskus den Irak.
Die Wiener Stadtregierung lehnte die Teilnahme der Stadt an der Aktion von Kirche in Not „Red Wednesday“ (roter Mittwoch) ab, an dem in vielen Ländern die Kirchen, öffentliche Gebäude und Monumente blutrot angestrahlt werden um auf die Christenverfolgungen aufmerksam zu machen. Eine grüne, wiener Gemeinderätin sprach von einem „Beginn der Diskriminierung“, würde Wien diese Aktion genehmigen.
Heute am 12. September auf den Kahlenberg zu wandern, würde bereits als „rechtsextrem“ interpretiert werden. (In der Schlacht am Kahlenberg am 12. September 1683 hat ein europäisches Heer die Türken vor Wien besiegt. Dies heute mit einer wiener Schulklasse mit mehr als 80% Schülern mit Migrationshintergrund zu unternehmen, kann für den organisierenden Lehrer/in unangenehme Folgen haben.)
Gefährlich für die Kirche wie für die Identität und die Selbstbehauptung der europäischen Völker sind die „Apatheisten“, denen eh alles wurscht ist. Papst Benedikt XVI. stellte fest, dass dieser Apatheismus Europa in eine spirituelle Wüste verwandelt.
Ein zweiter Grund dafür, dass die Christenverfolgungen „übersehen“ und die Verbrechen des Islam relativiert werden. Europa rüstet intellektuell und moralisch ab.
So viel auszugsweise aus dem o. zitierten Presseartikel.
Aus eigener Erinnerung dazu:
Ich glaube, es war 2019 als in Churchtown über 50 Moslems ermordet wurden. Grauslich, verachtenswert, traurig!
Reaktion: Empörung und Entsetzen. Der weltweite „Tag des Kopftuchs“ als Solidaritätskundgebung wurde ausgerufen.
Wenige Wochen später wurden in Südost-Asien über 300 Christen bestialisch ermordet.
Reaktion: kurze Meldung in der Tagespresse.
Bitte lesen Sie dazu noch einmal die letzten zwei Absätze des Presseartikels durch.
Dr. Otto Jähnl